Wie können wir aktives Zuhören üben?

In unserer Kommunikation achten wir sehr darauf, was wir sagen und wie wir es sagen. Daher konzentrieren wir uns sehr stark auf uns selbst und vergessen manchmal, dem anderen zuzuhören. Um den freien Fluss der Kommunikation zu gewährleisten, egal in welcher Art von Beziehung, müssen Sie sich nur dieser Unterschiede bewusst sein, wenn Sie mit Ihrem Team oder Ihren Teamkollegen sprechen, indem Sie aktiv zuhören. Sich dieser Dinge bewusst zu werden, ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass wir effektiv kommunizieren.

Um innerhalb des Teams besser zu kommunizieren, haben wir das Thema aktives Zuhören auch in unserer Inhouse-Schulung zum Thema Kommunikation behandelt. Hier können Sie nachlesen, was wir gelernt haben:

Was ist aktives Zuhören?

• Zuhören ist eine sehr wichtige Fähigkeit. Carl Rogers (1902 – 1987) ist einer der Begründer des humanistischen Ansatzes in der Psychologie und entwickelte seinen eigenen Ansatz, der als klientenzentrierte Therapie bekannt ist.
• Dabei sind alle Teammitglieder bestrebt, nicht nur die Worte zu hören, sondern auch die Botschaft zu verstehen, die ihnen übermittelt wird. Zu diesem Zweck sollte der Fokus auf der anderen Person und dem, was sie sagt, liegen.

Ein aktiver Zuhörer werden

Es gibt fünf Schlüsseltechniken für aktives Zuhören. Wenden Sie diese an, um ein aktiver Zuhörer zu werden:

1. Wiederholung

• Die Aussagen des Absenders werden in Ihre eigenen Worte verpackt, so wie Sie sie verstanden haben. Dabei sollte das Gesagte nicht einfach wiederholt werden. Auf diese Weise kann der Empfänger erkennen, ob er die Aussage richtig verstanden hat.
• Ein Satz, den Sie die andere Person fragen könnten, ist zum Beispiel: “Klingt so, als ob Sie sagen würden …”

2. Emotionen verbalisieren

• Die Gefühle der anderen Person werden wiedergegeben. Die Emotionen werden in eigene Worte verpackt.
• Eine mögliche Aussage könnte so lauten: Ich kann sehen, wie sehr dich das Verhalten der anderen Person verletzt hat.

3. Fragen stellen

• Der Empfänger fragt nach, ob das Gesagte richtig verstanden wurde. Auf diese Weise gibt er dem Sender eine Rückmeldung, ob die Antworten dem entsprechen, was er mitteilen wollte.
• Stellen Sie Fragen zu einigen Aspekten, das könnte so aussehen: “Ist es das, was Sie meinen, wenn Sie sagen, …”

4. Fassen Sie zusammen:

• Fassen Sie die Informationen des Absenders kurz zusammen. Das gibt dem Gesprächspartner die Möglichkeit, etwas hinzuzufügen oder den Empfänger zu korrigieren, wenn er etwas nicht richtig verstanden hat, z. B. bei der Planung eines Ablaufs.
• Um die Bemerkungen des Sprechers zusammenzufassen, könnten Sie sagen: “… ist das, was Sie gesagt haben, habe ich das richtig verstanden?”

5. Unklarheiten klären

• Wenn wir selbst schon tiefer in einem bestimmten Thema sind, kann es passieren, dass man das Wissen anderer überschätzt. Durch die Lücken, die dann entstehen, wird es für den Empfänger unklar. Deshalb ist es wichtig, so lange zu fragen, bis man wirklich sicher ist, alles verstanden zu haben.
• Das könnte eine Frage wie diese sein: “Es gibt einen Punkt, den ich nicht gut verstanden habe, können Sie das anders erklären?”

Wenn Sie die Kommunikation in Ihrem Team verbessern wollen, lesen Sie auch unseren Beitrag 4 Tipps zur Verbesserung der Teamkommunikation!

Letzte Überlegungen

Durch aktives Zuhören ist es möglich, Missverständnisse zu vermeiden und die Botschaft der anderen Person besser zu verstehen. Die Fähigkeit, klar zu kommunizieren hilft in jedem Bereich, ob im Beruf oder im Privatleben. Mit etwas Übung kann jeder seine Kommunikationsfähigkeiten durch aktives Zuhören verbessern.